05.08.12

Histo Cup am Slovakiaring


Am Slovakiaring ging bei hochsommerlichen Temperaturen das sechste Histo Cup Rennwochenende über die Bühne. Am Freitag war wieder ein freier Testtag angesagt, den sehr viele Fahrer für Einstellfahrten nutzten. Am Samstag wurden bei erträglichen Temperaturen die Qualifyings und das von RAVENOL ausgeschriebene 1-Stundenrennen abgehalten.
Sieger des 1-Stunden Rennens wurde das Team Herwig Duller/Markus Weege vor Andreas Corradina/Herwig Duller, beide BMW M3 E46 und dem Team Alexander Schiessling/Michael Hofer, Renault Clio die damit auch die Young Timer bis 3000ccm gewonne haben.. Die historische Wertung gewann Roland Spazierer vor dem Teams Helmut Gähr/Michael Spazierer und Peter Pöschl/Michael Spazierer, alle Ford. Das Team Steffny hatte Pech, Es brach ein Unibalgelenk an der Hinterachse und somit kam der Ausfall in Führung liegend, Georg Steffny kam nicht mehr zum Einsatz. Sieger der BMW Challenge Wertung wurden Josef Unterholzner/Christian Walleit vor dem Schweizer Marco Hürbin mit seinem Deutschen Partner Heribert Haimerl und dem Team Martin Jakubowics/Thomas Diesmayr.

In der Nacht von Samstag überraschte ein unheimlich starkes Gewitter das schlafende Volk im Fahrerlager. Hektisch wurden gegen 2 Uhr früh Zelte gesichert oder abgebaut. In der Früh wieder herrliches Sommerwetter. Somit stand nichts mehr im Wege für tolle und spannende Rennen.

Histo Cup K und STW Rennen 1:

Zuerst sah es aus als ob es einen Sieg von Gerhard Jörg oder Klaus Möst geben wird. Doch es kam ganz anders. Jörg, Chevrolet Corvette setzte sich zuerst in Führung ehe er von Klaus Möst, BMW 320 Gruppe 5 abgelöst wurde. Dann bekam Gerhard Jörg die technische Fahne, die einen Defekt anzeigt, er sollte an die Box kommen, diese ignorierte er und bekam letztlich die schwarze Flagge. Möst hatte auch einen „Groschendefekt“ und gab die Führung an Christian Schneider, Alfa GTV ab, der letztlich siegte gefolgt von Robert Edenhofer, BMW 2002-16V und dem schnellsten K Piloten Roland Spazierer, Ford Capri RS 2600. Schnellster Anhang K 2-Liter Pilot war Stefan Fuhrmann, BMW 320 vor Marc Pötzsch, Porsche und Christoph Eckhart, Ford Escort. Nach dem Rennen gab es gegen den Hubraum von Fuhrmanns BMW einen Protest, daher ist das 2-Liter Klassement ausgesetzt. Die 1000er Klasse gewann Bernhard Deutsch, Puch vor Thomas Kaiser, Mini und Bernhard Deutsch, Puch. Die Klasse bis 1600ccm war fest in der Hand von Thomas Lehner, Alfasud Sprint, der die Markenkollegen Thomas Kreiner und Robert Jambrits distanzierte. Die 4-Liter Klasse gewinnt Roland Spazierer vor Alfred Weissengruber, BMW 635i. In der Klasse STW bis 2000ccm gab es einen Sieg von Johann Retschitzegger, Audi 80 vor Norbert Müller, Alfa GTV und Peter Pöschl, Ford Escort. Die Klasse bis STW bis 2500ccm gewann Robert Edenhofer vor Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett GTE und Karl Böhringer, Ford Escort.
BMW 325 Challenge Rennen 1:
Polesetter war diesmal Franz Grassl, der sich auch sofort an die Spitze setzte, dicht gefolgt von Georg Steffny. Die beiden lieferten sich über das gesamte Rennen ein tolles Match, das letztlich der junge Salzburger für sich entscheiden konnte. Genauso spannend war der Kampf um die Spitze der Gruppe N Piloten. Der Gesamtführende Christan Walleit hatte alle Hände voll zu tun um die ständigen Angriffe des Ungarn György Makai, Josef Unterholzner und Heribert Haimerl abzuwehren. Die Verfolger waren sich nicht immer einig somit konnte Walleit das Rennen knapp vor Makai und Haimerl gewinnen. Josef Unterholzner pfefferte seinen BMW eine Runde vor Schluss an dritter Stelle liegend ins Kiesbett.

Formel Historic, Rennen 1:

Ein tolles Feld der historischen Formelpiloten trat am Slovakiaring zu den Rennen an. Augenweide war der „HILL“ Formel 1 von Franz Guggemos und der Formel Atlantic Chevron von Roland Wiltschegg, die auch vorerst das Rennen beherrschten. Der F1 schied jedoch bald aus, somit konnte Wiltschegg gewinnen vor Robert Stefan, March Super Vau und Bruno Huber Argo Formel 3. Sieger der Ford Armada wurde Richard Grafinger, Lotus vor Peter Peckary, Van Diemen und Andreas Hraba PRS. Hinter dem Sieger der Klasse Formel 3, Bruno Huber, wurde Walter Vorreiter, Ralt RT1 Zweiter und Gert Reinprecht, Martini Dritter. Die Klasse der Sports2000 gewann Andreas Stich vor Günther Kaltenbrunner und George Komaretho. Die Klasse bis 1600ccm gewann der Salzburger Arthur Bruckner, Lotus 23.

Young Timer, Rennen 1:

Das sehr spannende Rennen der Young Timer gewinnt Markus Weege, der sich zuerst mit Roland Luger, Opel Omega und Andreas Corradina matchte. Die beiden Kontrahenten fielen aus somit wurde Stefan Fuhrmann, Honda S2000 Zweiter vor dem Porsche 996 Piloten Heinz Bayer. Die Klasse der 2-Liter gewann der Slovake Julo Koncek, Vauxhall Vectra vor Werner Zegini, Ford Focus ST170 und dem Salzburger Herbert Leitner, Toyota Corolla. Die 2-Ventil Wertung gewann Nina Gumpenberger vor Vater Josef, beide Alfa Romeo und Stefanie Klapfenböck, VW Golf GTI. Die Juniorenwertung holte sich Michael Rienhoff vor Ines Gruber und Michael Fischer, alle BMW 320. Sieger der Klasse bis 2500ccm wurde Fuhrmann vor Andreas Rehwald und Stefan Landlinger, alle BMW 325i. Die Kasse bis 3000ccm gewann Norbert Lenzenweger,  BMW M3 vor Kurt Lechner, Renault Clio V6 und Franz Benczak, Fiat Coupé. Die Klasse bis 4000ccm gewinnt Heinz Bayer, Porsche 996 vor Martin Jakubowics, BMW. Sieger der großen Brummer wird Hans Huber, Audi A4-V8 vor Frank Riedel, Chevrolet Delago.
Histo Cup Rennen 2:

Bei brütender Hitze gingen nach der Mittagspause die zweiten Rennen über die Bühne. Die im ersten Rennen ausgefallenen Gerhard Jörg und Klaus Möst mussten als letzte ins Rennen gehen und die Fans sahen einen tollen Durchmarsch durch das gesamte Feld. Gerhard Jörg gewann mit seiner bärenstarken Corvette das Rennen knapp vor Christian Schneider, Alfa GTV und Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett. Klaus Möst kämpfte sich ebenfalls bis an die Spitze heran aber er musste leider zwei Runden vor Schluss wieder wo geben. Sieger der Anhang K Klasse bis 1000ccm wurde wieder Bernhard Deutsch vor Thomas Kaiser und Thomas Deutsch. Thomas Lehner holte sich abermals den Klassensieg bis 1600ccm vor Thomas Kreiner und Robert Jambrits. Sie Klasse STW bis 2000ccm gewann Walter Spatt, Audi Coupé vor Norbert Müller und Peter Pöschl. Die Klasse K bis 4000ccm gewinnt abermals Roland Spazierer, Ford Capri vor Alfred Weissengruber, BMW 635.

BMW 325 Challenge Rennen 2:

Franz Grassl setzte sich wieder an die Spitze, Georg Steffny attackierte gleich in der ersten Runde und konnte den Berchtesgadener Routinier sogar überholen, dann machte er jedoch einen kleinen Fehler und musste Grassl wieder passieren lassen. Lange sah es nach einem Sieg für Grassl aus, doch in den letzten beiden Runden kämpfte sich Steffny wieder an Grassl heran und er schaffte über den Sprunghügel beim anbremsen der scharfen Rechtskurve das entscheidende Überholmanöver und gewinnst somit auch das zweite Rennen. In der Gruppe N ging es heiß her. Zuerst führte Christian Walleit. Dahinter ein toller Vierkampf zwischen dem Ungarn Makai, Karl Heinz Ruhrberg, Heribert Haimerl und Josef Unterholzner. Makai touchierte Walleit, der drehte sich. Heribert Haimerl konnt nicht mehr ausweichen und touchierte Walleit noch einmal ganz knapp. Makai ging in Führung und konnte sie bis ins Ziel hart verteidigen. Zweiter wurde Heribert Haimerl vor Karlheinz Ruhrberg. Josef Unterholzner donnerte seinen BMW in der letzten Runde nochmals ins Kiesbett. Walleit fuhr mit einer gehörigen Wut im Bauch noch bis zum 7. Platz nach vorne. Steffny baute seine Gesamtführung weiter aus, Walleit konnte einen Vorsprung in der Gruppe N ebenfalls gut halten.

Formel Historic Rennen 2:

Roland Wiltschegg konnte seinen Sieg wiederholen, wieder vor Robert Stefan und Bruno Huber, der damit die Formel 3 Wertung gewann, Zweiter der Formel 3 wurde Walter Vorreiter vor Gerd Reinprecht. Die Formel Ford Armada lieferte sich wieder ein tolles Rennen, das Richard Grafinger vor Peter Peckary und Stefan Eisinger, PRS gewann. Die Super Vau gewann Robert Stefan, March. Auch bei den Sports 2000 gab es einen schönen Doppelsieg für Andi Stich vor Günther Kaltenbrunner und George Komaretho. Sieger der moderneren Sportwagen wurde Gerhard Brandstätter, PRC. Arthur Bruckner gewann die Sportwagenklasse bis 1600ccm.

Young Timer Rennen 2:

Roland Luger konnte dank eines tollen Finishs das Rennen noch knapp vor Stefan Fuhrmann und Rank Riedel gewinnen. Sieger der 2-Liter 4-Ventil Fahrzeuge wurde Julo Koncek vor Werner Zegini und Herbert Leitner. Die 2-Ventil Wertung gewinnt abermals Nina Gumpenberger, diesmal vor Steffi Klapfenböck und Vater Josef. Die Youngster Wertung holte sich diesmal Michael Fischer vor Michael Rienhoff. Pech hatte Ines Gruber, die Mechaniker haben vergessen die Motorhaube zu schließen, sie ging auf und zerstörte die Windschutzscheibe. Die Klasse bis 2500ccm gewann wieder Fuhrmann vor Rehwald und Landlinger. Bis 3000ccm sah man Kurt Lechner als Sieger vor Franz Benczak, Fiat Coupé und Markus Landlinger. Die große Klasse über 4000ccm holte sich Frank Riedel vor Hannes Huber.

Classica Trophy:

Spannung auch bei der Classica Trophy. Die Teamwertung über drei Wertungsläufe holten sich Manfred Engl/Auguste Poller, Alfa Romeo vor Herbert Margreiter/Connie Aistleitner, Peugeot 505 und Michaela/Arthur Bruckner, VW Käfer Typ 11. Die Solowertung holte sich diesmal der Welser Christian Maurer vor Bernhard Zimmermann, beide Porsche 911 und dem Salzburger Tierarzt Manfred Pledl, Ford Escort.

Das nächste Rennen findet dann am Salzburgring vom 8. bis 9. September statt. Wir erwarten in Salzburg wieder ein Rekordstarterfeld zum „Jochen Memorial“ mit rund 250 Rennfharzeugen.