Am Slovakiaring ging bei hochsommerlichen Temperaturen das sechste
Histo Cup Rennwochenende über die Bühne. Am Freitag war wieder ein freier
Testtag angesagt, den sehr viele Fahrer für Einstellfahrten nutzten. Am Samstag
wurden bei erträglichen Temperaturen die Qualifyings und das von RAVENOL ausgeschriebene
1-Stundenrennen abgehalten.
Sieger des 1-Stunden Rennens wurde das Team Herwig
Duller/Markus Weege vor Andreas Corradina/Herwig Duller, beide BMW M3 E46 und
dem Team Alexander Schiessling/Michael Hofer,
Renault Clio die damit auch die Young Timer bis 3000ccm gewonne haben.. Die historische Wertung gewann Roland Spazierer vor dem Teams
Helmut Gähr/Michael Spazierer und Peter Pöschl/Michael Spazierer, alle Ford.
Das Team Steffny hatte Pech, Es brach ein Unibalgelenk an der Hinterachse und
somit kam der Ausfall in Führung liegend, Georg Steffny kam nicht mehr zum
Einsatz. Sieger der BMW Challenge Wertung wurden Josef Unterholzner/Christian Walleit vor dem Schweizer Marco
Hürbin mit seinem Deutschen Partner Heribert Haimerl und dem Team Martin Jakubowics/Thomas
Diesmayr.
In der Nacht von Samstag überraschte ein unheimlich starkes Gewitter das schlafende Volk im Fahrerlager. Hektisch wurden gegen 2 Uhr früh Zelte gesichert oder abgebaut. In der Früh wieder herrliches Sommerwetter. Somit stand nichts mehr im Wege für tolle und spannende Rennen.
Histo Cup K und STW Rennen
1:
Zuerst sah es aus als ob es einen Sieg von Gerhard Jörg oder
Klaus Möst geben wird. Doch es kam ganz anders. Jörg, Chevrolet Corvette setzte
sich zuerst in Führung ehe er von Klaus Möst, BMW 320 Gruppe 5 abgelöst wurde. Dann
bekam Gerhard Jörg die technische Fahne, die einen Defekt anzeigt, er sollte an
die Box kommen, diese ignorierte er und bekam letztlich die schwarze Flagge.
Möst hatte auch einen „Groschendefekt“ und gab die Führung an Christian
Schneider, Alfa GTV ab, der letztlich siegte gefolgt von Robert Edenhofer, BMW
2002-16V und dem schnellsten K Piloten Roland Spazierer, Ford Capri RS 2600.
Schnellster Anhang K 2-Liter Pilot war Stefan Fuhrmann, BMW 320 vor Marc
Pötzsch, Porsche und Christoph Eckhart, Ford Escort. Nach dem Rennen gab es
gegen den Hubraum von Fuhrmanns BMW einen Protest, daher ist das 2-Liter
Klassement ausgesetzt. Die 1000er Klasse gewann Bernhard Deutsch, Puch vor
Thomas Kaiser, Mini und Bernhard Deutsch, Puch. Die Klasse bis 1600ccm war fest
in der Hand von Thomas Lehner, Alfasud Sprint, der die Markenkollegen Thomas
Kreiner und Robert Jambrits distanzierte. Die 4-Liter Klasse gewinnt Roland
Spazierer vor Alfred Weissengruber, BMW 635i. In der Klasse STW bis 2000ccm gab
es einen Sieg von Johann Retschitzegger, Audi 80 vor Norbert Müller, Alfa GTV
und Peter Pöschl, Ford Escort. Die Klasse bis STW bis 2500ccm gewann Robert
Edenhofer vor Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett GTE und Karl Böhringer, Ford
Escort.
BMW 325 Challenge Rennen
1:
Polesetter war diesmal Franz Grassl, der sich auch sofort an
die Spitze setzte, dicht gefolgt von Georg Steffny. Die beiden lieferten sich
über das gesamte Rennen ein tolles Match, das letztlich der junge Salzburger
für sich entscheiden konnte. Genauso spannend war der Kampf um die Spitze der
Gruppe N Piloten. Der Gesamtführende Christan Walleit hatte alle Hände voll zu
tun um die ständigen Angriffe des Ungarn György Makai, Josef Unterholzner und
Heribert Haimerl abzuwehren. Die Verfolger waren sich nicht immer einig somit
konnte Walleit das Rennen knapp vor Makai und Haimerl gewinnen. Josef
Unterholzner pfefferte seinen BMW eine Runde vor Schluss an dritter Stelle
liegend ins Kiesbett.
Formel Historic,
Rennen 1:
Ein tolles Feld der historischen Formelpiloten trat am
Slovakiaring zu den Rennen an. Augenweide war der „HILL“ Formel 1 von Franz
Guggemos und der Formel Atlantic Chevron von Roland Wiltschegg, die auch vorerst
das Rennen beherrschten. Der F1 schied jedoch bald aus, somit konnte Wiltschegg
gewinnen vor Robert Stefan, March Super Vau und Bruno Huber Argo Formel 3.
Sieger der Ford Armada wurde Richard Grafinger, Lotus vor Peter Peckary, Van Diemen
und Andreas Hraba PRS. Hinter dem Sieger der Klasse Formel 3, Bruno Huber,
wurde Walter Vorreiter, Ralt RT1 Zweiter und Gert Reinprecht, Martini Dritter.
Die Klasse der Sports2000 gewann Andreas Stich vor Günther Kaltenbrunner und
George Komaretho. Die Klasse bis 1600ccm gewann der Salzburger Arthur Bruckner,
Lotus 23.
Young Timer, Rennen
1:
Das sehr spannende Rennen der Young Timer gewinnt Markus
Weege, der sich zuerst mit Roland Luger, Opel Omega und Andreas Corradina matchte.
Die beiden Kontrahenten fielen aus somit wurde Stefan Fuhrmann, Honda S2000
Zweiter vor dem Porsche 996 Piloten Heinz Bayer. Die Klasse der 2-Liter gewann
der Slovake Julo Koncek, Vauxhall Vectra vor Werner Zegini, Ford Focus ST170
und dem Salzburger Herbert Leitner, Toyota Corolla. Die 2-Ventil Wertung gewann
Nina Gumpenberger vor Vater Josef, beide Alfa Romeo und Stefanie Klapfenböck,
VW Golf GTI. Die Juniorenwertung holte sich Michael Rienhoff vor Ines Gruber
und Michael Fischer, alle BMW 320. Sieger der Klasse bis 2500ccm wurde Fuhrmann
vor Andreas Rehwald und Stefan Landlinger, alle BMW 325i. Die Kasse bis 3000ccm
gewann Norbert Lenzenweger, BMW M3 vor
Kurt Lechner, Renault Clio V6 und Franz Benczak, Fiat Coupé. Die Klasse bis
4000ccm gewinnt Heinz Bayer, Porsche 996 vor Martin Jakubowics, BMW. Sieger der
großen Brummer wird Hans Huber, Audi A4-V8 vor Frank Riedel, Chevrolet Delago.
Histo Cup Rennen 2:
Bei brütender Hitze gingen nach der Mittagspause die zweiten
Rennen über die Bühne. Die im ersten Rennen ausgefallenen Gerhard Jörg und
Klaus Möst mussten als letzte ins Rennen gehen und die Fans sahen einen tollen
Durchmarsch durch das gesamte Feld. Gerhard Jörg gewann mit seiner bärenstarken
Corvette das Rennen knapp vor Christian Schneider, Alfa GTV und Bernhard
Schmidbauer, Opel Kadett. Klaus Möst kämpfte sich ebenfalls bis an die Spitze
heran aber er musste leider zwei Runden vor Schluss wieder wo geben. Sieger der
Anhang K Klasse bis 1000ccm wurde wieder Bernhard Deutsch vor Thomas Kaiser und
Thomas Deutsch. Thomas Lehner holte sich abermals den Klassensieg bis 1600ccm
vor Thomas Kreiner und Robert Jambrits. Sie Klasse STW bis 2000ccm gewann Walter
Spatt, Audi Coupé vor Norbert Müller und Peter Pöschl. Die Klasse K bis 4000ccm
gewinnt abermals Roland Spazierer, Ford Capri vor Alfred Weissengruber, BMW
635.
BMW 325 Challenge
Rennen 2:
Franz Grassl setzte sich wieder an die Spitze, Georg Steffny
attackierte gleich in der ersten Runde und konnte den Berchtesgadener Routinier
sogar überholen, dann machte er jedoch einen kleinen Fehler und musste Grassl
wieder passieren lassen. Lange sah es nach einem Sieg für Grassl aus, doch in
den letzten beiden Runden kämpfte sich Steffny wieder an Grassl heran und er
schaffte über den Sprunghügel beim anbremsen der scharfen Rechtskurve das
entscheidende Überholmanöver und gewinnst somit auch das zweite Rennen. In der Gruppe
N ging es heiß her. Zuerst führte Christian Walleit. Dahinter ein toller
Vierkampf zwischen dem Ungarn Makai, Karl Heinz Ruhrberg, Heribert Haimerl und
Josef Unterholzner. Makai touchierte Walleit, der drehte sich. Heribert Haimerl konnt nicht mehr ausweichen und touchierte Walleit noch einmal ganz knapp. Makai ging in Führung und konnte sie bis ins Ziel
hart verteidigen. Zweiter wurde Heribert Haimerl vor Karlheinz Ruhrberg. Josef
Unterholzner donnerte seinen BMW in der letzten Runde nochmals ins Kiesbett.
Walleit fuhr mit einer gehörigen Wut im Bauch noch bis zum 7. Platz nach vorne. Steffny baute
seine Gesamtführung weiter aus, Walleit konnte einen Vorsprung in der Gruppe N ebenfalls
gut halten.
Formel Historic Rennen
2:
Roland Wiltschegg konnte seinen Sieg wiederholen, wieder vor
Robert Stefan und Bruno Huber, der damit die Formel 3 Wertung gewann, Zweiter
der Formel 3 wurde Walter Vorreiter vor Gerd Reinprecht. Die Formel Ford Armada
lieferte sich wieder ein tolles Rennen, das Richard Grafinger vor Peter Peckary
und Stefan Eisinger, PRS gewann. Die Super Vau gewann Robert Stefan, March.
Auch bei den Sports 2000 gab es einen schönen Doppelsieg für Andi Stich vor
Günther Kaltenbrunner und George Komaretho. Sieger der moderneren Sportwagen
wurde Gerhard Brandstätter, PRC. Arthur Bruckner gewann die Sportwagenklasse
bis 1600ccm.
Young Timer Rennen 2:
Roland Luger konnte dank eines tollen Finishs das Rennen
noch knapp vor Stefan Fuhrmann und Rank Riedel gewinnen. Sieger der 2-Liter
4-Ventil Fahrzeuge wurde Julo Koncek vor Werner Zegini und Herbert Leitner. Die
2-Ventil Wertung gewinnt abermals Nina Gumpenberger, diesmal vor Steffi
Klapfenböck und Vater Josef. Die Youngster Wertung holte sich diesmal Michael
Fischer vor Michael Rienhoff. Pech hatte Ines Gruber, die Mechaniker haben
vergessen die Motorhaube zu schließen, sie ging auf und zerstörte die
Windschutzscheibe. Die Klasse bis 2500ccm gewann wieder Fuhrmann vor Rehwald
und Landlinger. Bis 3000ccm sah man Kurt Lechner als Sieger vor Franz Benczak,
Fiat Coupé und Markus Landlinger. Die große Klasse über 4000ccm holte sich
Frank Riedel vor Hannes Huber.
Classica Trophy:
Spannung auch bei der Classica Trophy. Die Teamwertung über
drei Wertungsläufe holten sich Manfred Engl/Auguste Poller, Alfa Romeo vor
Herbert Margreiter/Connie Aistleitner, Peugeot 505 und Michaela/Arthur
Bruckner, VW Käfer Typ 11. Die Solowertung holte sich diesmal der Welser
Christian Maurer vor Bernhard Zimmermann, beide Porsche 911 und dem Salzburger
Tierarzt Manfred Pledl, Ford Escort.
Das nächste Rennen findet dann am Salzburgring vom 8. bis 9.
September statt. Wir erwarten in Salzburg wieder ein Rekordstarterfeld zum „Jochen
Memorial“ mit rund 250 Rennfharzeugen.