Nach dem Saisonstart am Red Bull Ring, absolvierte der Histo
Cup das zweite Saisonrennen auf der für und neuen Rennstrecke in Franciacorta,
nahe Brescia in Italien. Gleich am Freitag war klar, dass die sehr selektive Rennstrecke
allen Rennfahrern alles abfordern wird. Die 2,6 km Rennstrecke mit vielen
Kurven und wenigen Geraden ist ein reiner „Fahrerkurs“.
Die Wetteraussichten waren nicht besonders gut, wir sollten wieder
eines Besseren belehrt werden. Freitag und Samstag waren Testsessions angesagt,
danach die freien Trainings, die teilweise durch heftige Gewitter begleitet
wurden. Sonntag dann herrlicher Sonnenschein mit leichter Bewölkung zu den Qualifyings.
Den Anfang machen die Formel Historic mit den F3 Piloten inkl. Georg Wöber,
Formel Super Vau und den Sportwagenfahrern, die ein tolles Debut feierten.
Interaessant war die totale Abwesenheit der Formel Ford Fahrer, völlig
unverständlich in Anbetracht der für kleinere Formelfahrzeuge perfekten
Rennstrecke.
Dies betrifft auch viele Fahrer mit den Rennfahrzeugen bis
2000ccm, die wahrlich einiges versäumt haben.
Die Rennberichte:
Formel Historic
Rennen 1:
Sieger wurde der Deutsche Frans Guggemos vor Gottfried Kult,
beide Ralt RT 30 Formel 3 und Walter Vorreiter, Ralt RT1. Knapp dahinter und
mit einem ersten Sieg wurde Georg Böhringer, March Sports 2000 abgewunken.
Zweiter wurde George Komaretho, Robinson Sports 2000. Christian Kletzer gewann
die Klasse bis 1300ccm mit seinem NSU Brixner.
Rennen 2:
Franz Guggemos gewann auch das zweite Rennen, diesmal vor Walter
Vorreiter, Gottfried Kult und Georg Wöber, Kaimann Super Vau. Die Sportwagen
gewann George Komaretho vor Georg Böhringer, Günther Kaltenbrunner und Christian Kletzer.
Pech hatte Karl Neumayer, dessen Huelin Ford richtig schnell war und dennoch wo
gab.
Histo Cup Anhang K:
Rennen 1:
Sieger wurde der italienische Gaststarter Denny Zardo,
Porsche 911RSR vor Stephan Jocher, Morgan +8 und Gabriel Geissler, BMW M1
Procar. Die 1000er Klasse gewinnt nach
einem spannenden Kampf Thomas Kaiser, Mini Cooper 1000 vor Bernhard Deutsch,
Steyr Puch 650TR, der lange in Führung gelegen ist. Die Klasse bis 1600ccm
gewann Thomas Lehner, Alfasud Sprint vor Renato Berusiglio, Lotus Europa und
Walter Marelli, Alfa Romeo GTV. Lehner und Deutsch wurden für ihre Nachtschichten
– sie wurden knapp vor Franciacorta fertig - ordentlich belohnt. Die Klasse bis 2000ccm
gewann Thomas Jakob Käferle, Ford Escort RS 2000 vor Franz Slama, Alfa Romeo
GTAm und Helmut Gähr, Ford Escort. Pech hatte Stefan Fuhrmann, der seinen BMW
320 mit gebrochener Nockenwelle abstellen musste. Die Klasse bis 4000ccm gewann
Stephan Jocher vor Gabriel Geissler und Alfred Weissengruber, BMW 635i. Sieger
der Klasse über 4000ccm wurde der Deutsche Michael Baumann, Ford Mustang.
Rennen 2:
Der italienische Europameister Denny Zardo gewinnt auch das
zweite Rennen, knapp vor Alexander Lienau, Chevron B16, der nach Ausfall im
ersten Rennen von der letzten Startposition wegfahren musste. Dritter wurde
Gabriel Geissler, BMW M1 Procar vor Stephan Jocher, Morgan plus 8. Die 1000er
Klasse gewinnt wieder Thomas Kaiser vor Bernhard Deutsch, der bis zur letzten
Runde in Front war und die Position in der letzten Runde mit Zündaussetzern
abgeben musste. Die 1600er gewinnt
abermals Thomas Lehner, diesmal vor Walter Marelli und Robert Jambrits, Alfa
Romeo Giulia Super. Die Klasse bis 2000ccm gewinnt wieder der
Niederösterreicher Thomas Jakob Käferle vor Helmut Gähr und Franz Slama. Hinter
Geissler und Jocher wurde Alfred Weissengruber Dritter der Klasse bis
4000ccm. Sieger über 4000ccm wurde der
Deutsche Michael Baumann, Ford Mustang.
Histo Cup STW:
Rennen 1:
Ein toller Zweikampf an der Spitze zwischen Roger Bolliger,
Pontiac Trans Am und Hubert Färber, Ford Mustang, der jäh durch einen
Getriebeschaden des schnellen Schweizers beendet wurde. Zweiter wurde der
Tiroler Christian Schneider, Alfa GTV vor Toni Stoiber, Porsche 911RS. Die
Klasse bis 1300ccm gewinnt Michael Widmann vor Hans Fink, beide Alfasud Sprint.
Norbert Müller gewinnt mit seinem Alfa Romeo GTV vor Hans Retschitzegger, Audi
80 und Peter Pöschl, Ford Escort. Die Klasse bis 2500ccm gewann Bernhard
Schmidbauer, Opel Kadett GTE vor Herbert Schlauch, BMW 320-6 und Volker
Braunsberg, Opel Ascona B. Hinter Schneider und Stoiber wurde Christian
Neunemann Dritter der Klasse bis 4000ccm. Pech hatten die beiden BMW 320 Gruppe
5 Piloten Klaus Möst und Michael Steffny, beide hatten Reifenschaden, Möst fiel
aus und Steffny rettete noch den 7. Gesamtrang ins Ziel. In der Klasse über
4000cccm wurde Udo Rienhoff, AC Cobra Zweiter.
Rennen 2:
Hubert Färber gewinnt auch das zweite Rennen, diesmal vor
Christian Schneider und Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett GTE der damit auch
die Klasse bis 2500ccm gewinnt. Die Klasse bis 1300ccm gewinnt wieder Michael
Widmann. Hans Retschitzegger gewinnt die Klasse bis 2000ccm vor Walter Spatt,
VW Golf GTI und Peter Pöschl.
Das Pech gepachtet hat Gerhard Jörg, der im Training bereits seine Corvette zerstört hatte, über Nacht wieder flott gemacht hat. Im ersten Rennen noch im Ziel, im zweiten Rennen verlor er ein Rad. Das war nicht sein Wochenende.
Das Pech gepachtet hat Gerhard Jörg, der im Training bereits seine Corvette zerstört hatte, über Nacht wieder flott gemacht hat. Im ersten Rennen noch im Ziel, im zweiten Rennen verlor er ein Rad. Das war nicht sein Wochenende.
Young Timer:
Rennen 1:
Sehr spannend verlief das Rennen der Young Timer. Markus
Weege fing in der letzten Runde noch seinen Teamkollegen Herwig Duller ab und
gewann. Dritter wurde Norbert Lenzenweger nachdem der dritte Duller BMW von
Andreas Corradina ausfiel. Die Klasse bis 2000ccm gewinnt René Martinek, Honda
Civic vor Michael Hofer, Renault Clio und Martin Reishofer, Fiat Coupé. Hinter
dem Sieger bis 3000ccm Lenzenweger wird Franz Benczak vor Umberto Cantu (I),
beide Fiat Coupé. Frank Riedel, Chevrolet Delago gewinnt die Klasse über
4000ccm.
Rennen 2:
Markus Weege gewinnt abermals vor Herwig Duller und Andreas
Corradina, alle Duller BMW M3. Frank Riedel wird Vierter. Sieger der Klasse bis
2000ccm wurde René Martinek. Die Klasse bis 2500ccm gewinnt Harald Damaschke,
BMW 325 vor Silvio Bossi, BMW M3 und Markus Landlinger, BMW 325i. Sieger der
Klasse bis 3000ccm gewinnt diesmal Franz Benczak vor Norbert Lenzenweger.
BMW 325 Challenge:
Rennen 1:
Mit großer Spannung wurde das erste Rennen der 325er
Challenge erwartet. Der Polesetter Georg Steffny setzte sich sofort vom Feld ab
und gewann souverän das erste Rennen. Franz Grassl wurde Zweiter vor Herbert
Leitner und Christian Walleit. Dritter der Gruppe N wurde der Schweizer Marco
Hürbin. Auf diesem engen und sehr anspruchsvollen Kurs konnten die Gruppe A
Piloten den PS Vorteil nur bedingt ausspielen.
Rennen 2:
Gleiches Bild, der junge Salzburger Steffny ließ nichts
anbrennen und gewann auch das zweite Rennen überlegen. Grassl bekam in der 3.
Runde technische Probleme und viel zwischenzeitlich ins Mittelfeld zurück ehe
sich das Triebwerk wieder erholte und er wieder Plätze gutmachen konnte. Zweiter
hinter Steffny wurde Herbert Leitner vor Marco Hürbin und Christian Walleit.
Classica Trophy:
Die Teamwertung holten sich Manfred Engl/Auguste Poller,
Alfa Romeo Duetto vor Herbert Margreiter/Connie Aistleitner. Die Solowertung
holte sich überlegen Bernhard Zimmermann vor Guido Kiesselbach, beide Porsche
911. Dritter wurde Manfred Kuhn, Alfa GTV knapp vor Matthäus Hafner, NSU
1000TTS.
Ein tolles Rennwochenende ging „standesgemäß“ mit einem
Gewitter zur Siegerehrung zu Ende. Vielen Dank an alle Fahrer, die den Weg nach Italien nicht
gescheut haben.
Das nächste Race Weekend steigt im Rahmen der WTCC vom 19. Bis
20. Mai am Salzburgring, Die BMW 325 Challenge und eine Auswahl an Historischen
ist mit dabei. Das Nächste Histo Cup Rennwochenende – der Mozartpreis – steigt vom
1. bs 3. Juni am Salzbugring.